Das ist ein Rolls-Royce Dawn mit Carbon-Breitbau und 686 PS!

Spofec Overdose mag klingen wie eine Diagnose. Aber Menschen, für die ein originalgetreuer Rolls-Royce nur Stangenware ist, wissen es natürlich besser. So nennt der deutsche Tuner Spofec nämlich seine brachialen Widebody-Umbauten für diverse Luxuskarossen aus aus West-Sussex. Neuestes Machwerk: Ein Umbau auf Basis des zwölfzylindrigen Cabrios Black Badge Dawn.

Für die Entwicklung der Breitversion wurde wie üblich mit der 80er-Designer-Legende Vittorio Strosek kooperiert. Alle Teile des Karosserieumbaus sind aus Carbon. Wir gehen davon aus, dass die Herrschaften für das Kit ziemlich viel Carbon brauchen. 

Denn die hinteren Verbreiterungen machen den Dawn heftige 13 Zentimeter breiter als das Serienauto. Die breiteren Kotflügel an der Vorderachse, die die Serienteile komplett ersetzen, machen das Limited Edition Modell vorne sieben Zentimeter breiter. Puh! Dazu gibt es neue Seitenschweller, deren Lufteinlässe die Bremsenkühlung hinten verbessern sollen. 

Mehr Radkasten bedeutet auch: Mehr Felge! Spofec setzt auf geschmiedete Vossen-Räder in 9,5 und 10,5×22 Zoll mit 265/35er- und 295/30er-Bereifung. Speziell abgestimmt auf die Riesen-Rundlinge ist laut Spofec ein Modul für die Luftfederung des Dawn. Damit wird das Cabriolet bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h um gut 40 Millimeter abgesenkt. Bei höherem Tempo hebt sich die Karosserie automatisch wieder auf Originalniveau an.

Bei derart aufgeplusterten Backen ist davon auszugehen, dass auch die serienmäßigen Front- und Heckschürzen nicht mehr wirklich ins Gesamtgebilde passen. Der Tuner hat daher eigene Teile entworfen. Vorne soll dadurch der Auftrieb verringert werden. Hinten gibt es als Abschluss noch eine Sichtcarbon-Spoilerlippe auf den Kofferraumdeckel. 

Da der handelsübliche Roller mit V12 im Normalfall deutlich zu langsam ist, bietet der Veredler über die Brachialoptik hinaus auch mehr Radau unter der Haube an. Nach Installation des hauseigenen N-Tronic-Moduls, das Plug-and-Play an die Motorelektronik adaptiert wird leistet der 6,6-Liter-Motor 686 PS bei 5.400 U/min und 980 Nm bei 1.800 U/min. Das ist ein Plus von 85 PS und 140 Nm. Spofec gibt den Wert für die Beschleunigung von 0-100 km/h mit 4,6 Sekunden an – drei Zehntel schneller als die Serie. Die Höchstgeschwindigkeit wird “aus Rücksicht auf die Bereifung” bei 250 km/h abgeregelt. 

Dieser Rolls-Royce Ghost von Spofec hat jetzt 685 PS Rolls-Royce Black Badge Cullinan von Spofec: Tuning oder Sünde?

Im Interieur ist für den Black Badge-Breitbau übrigens so gut wie alles möglich. “Overdose-Eigner, die ihren ganz persönlichen Geschmack auch im Interieur bis ins letzte Detail verwirklicht haben wollen, können sich ihre Wünsche in jeder gewünschten Farbe, einer Vielzahl hochwertigster Ledersorten und einem praktisch grenzenlosen Designspektrum erfüllen lassen”, heißt es hier.

Von der Breitversion der Sportversion des Dawn wird es genau drei Exemplare geben. Zu den Preisen sagt Spofec nichts. Es wird vermutlich teuer. Ab Werk kostet der Black Badge Dawn ab circa 380.000 Euro.

Von: Stefan Wagner ++

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