Sicher, oberflächlich betrachtet könnte man argumentieren, dass der Honda N-One nicht das aufregendste Auto der Welt ist. Ja, es ist ein Kei-Car – eine Initiative der japanischen Nachkriegsregierung, Autos zu bauen, die preiswert, erschwinglich und winzig klein waren – aber das hat Mugen Motorsport nicht davon abgehalten, ihm diverses sportliches Zubehör zu verpassen.
3,40 Meter Länge und 1,48 Meter lauten die gesetzlichen Vorgaben für ein Kei Car, dazu maximal 660 Kubik. Zur Höhe sagt der japanische Gesetzgeber nichts, weshalb auch der N-One eine Hauch von Schuhschachtel hat. Aber besonders von vorne erinnert er an den legendären N360 von 1966, der es als N600 sogar nach Europa schaffte.
Der Name N-One ist denn auch eine Hommage, im März 2020 wurde die zweite Generation präsentiert. In Japan gibt es übrigens eine Kei-Car-Markenrennserie gibt, die neben vielen anderen auf der Formel-1-Strecke von Suzuka antritt. Ihr Auto der Wahl? Ein Honda N-One.
Wilde Maus: Der Honda N-One RS (2020)
Um die Vorschriften einzuhalten, darf das Triebwerk eines Kei Car nicht mehr als 64 PS (47 Kilowatt) stark sein. Eine Leistungssteigerung ist also nicht möglich. 58 PS leistet der N-One übrigens als Sauger, mit Turbo werden die maximalen 64 PS ausgereizt. Standard ist ein CVT-Getriebe, doch das RS-Modell hat eine manuelle Sechsgang-Schaltung. In Verbindung mit nur gut 900 Kilogramm Leergewicht klingt das nach Spaß.
Das hält aber einen der japanischen Tuning-Giganten nicht davon ab, sich dennoch am Honda N-One auszutoben. Abgesehen davon, dass er das Rückgrat für den japanischen Motorsport an der Basis bildet, erhält der klitzekleine Honda von Mugen einige stilvolle und funktionelle Upgrades.
Bildergalerie: Mugen Honda N-One
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Während eine Reihe von Komponenten die Optik betonen, gibt es einige, die auf Leistung ausgerichtet sind. Was das Äußere betrifft, so können Sie einen neuen Auspuff, einen Frontsplitter, Seitenschweller, einen “Gurney Flap” oder sogar einen Satz geschmiedeter (!) Aluminiumräder haben.
Im Interieur sind die Optionen viel zurückhaltender, wobei sich die Highlights auf eine Reihe von Schaltknöpfen und Sportpedalen beschränken – erstere sind sicherlich weniger funktional als letztere. Doch genau wie das Auto sind auch diese Upgrades mehr als die Summe ihrer Teile.
Kurzware für Europa:
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Die Zubehörteile werden das Fahrzeug natürlich nicht sofort in eine Waffe für den Track Day verwandeln, aber sie zeigen sicherlich seinen esoterischen Charakter. Wir sprechen hier nicht von einem Type R; es handelt sich lediglich um den Versuch, diese Fahrzeuge mit kleinem Besteck aufzupumpen.
Quelle:
Mugen
Bildergalerie: 2020 Honda N-One
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