Von Brabus modifizierter Mercedes EQS hat mehr Reichweite

Manche würden behaupten, dass die Zukunft für Tuner nicht allzu rosig aussieht. Schließlich war eines der Hauptgeschäftsfelder im Aftermarket, Verbrennungsmotoren noch stärker zu machen. Ja es stimmt, dass ein großer Aufgabenteil wegfallen wird, aber Brabus zeigt, wie ein Tuning-Unternehmen in der Elektroauto-Ära überleben kann: Indem man das elektrische Flaggschiff von Mercedes veredelt, den EQS.

Der EQS 450 hat von Brabus also ein aerodynamisches Bodykit erhalten, das im Windkanal perfektioniert wurde, um die lokal emissionsfreie Limousine noch schnittiger zu machen. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,20 wies der EQS bereits den niedrigsten cW-Wert unter den Serienfahrzeugen auf. Brabus hat aber eine noch stromlinienförmigere Form entwickelt, um diesen Traumwert noch einmal um 7,2 Prozent im Vergleich zum Serienfahrzeug zu senken.

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Alle maßgeschneiderten Karosserieteile sind aus Carbon gefertigt und entweder glänzend oder matt lackiert. Eines der Add-ons sind die Luftleitelemente vor den hinteren Radkästen, die den Luftstrom optimieren. Die Frontpartie erhält eine neue Spoilerlippe, während das Heck einen Diffusor zur Reduzierung des aerodynamischen Auftriebs beherbergt. Die Aero-Optimierungen tragen zu einem Reichweitengewinn von sieben Prozent bei, wenn das Auto mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 140 km/h unterwegs ist.

Die bei weitem auffälligste Änderung ist die Verwendung von Monoblock-Felgen, die speziell für den EQS modifiziert wurden und in Größen von 20 bis 22 Zoll erhältlich sind. Die Bilder des Elektro-Mercedes mit den Monoblocks im Windkanal zeigen den 22-Zoll-Satz in Kombination mit 255/35 ZR22-Vorder- und 295/30 ZR22-Hinterreifen. Änderungen an der Luftfederung haben den EQS vorne zusätzlich um 15 Millimeter und hinten um 20 Millimeter näher an die Straße gebracht.

Tatsächlicher Verbrauch: Mercedes EQS 450+ im Test Mercedes-AMG EQS debütiert mit bis zu 789 PS

Wie bei einem Brabus-Projekt nicht anders zu erwarten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung des Innenraums, von allen möglichen Lederarten bis hin zu einer Velours-Kofferraummatte. Außerdem bietet der Bottroper Spezialist Schwellerleisten mit dem beleuchteten Firmenlogo und wahlweise Pedale aus Aluminium oder Carbon an.

Dies ist ein Artikel unserer Schwesterseite InsideEVs.de. Dort finden Elektroauto-Fans News, ausführliche Tests, Videos und Fotos zur Elektromobilität und den Antrieben von morgen.

Von: Manuel Lehbrink ++

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