Jaguar XJ-C Restomod von Carlex Design: Cool oder grauenhaft?

Carlex Design ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, eine Vielzahl von Fahrzeugen zu tunen. Die polnische Tuningfirma hat ihre Magie von Grand Tourern bis hin zu SUVs angewandt. Diesmal wagen sie sich an den Jaguar XJ-C als Restomod.

Der von 1975 bis 1978 gebaute XJ-C ist eines der am wenigsten verbreiteten Jaguar-Modelle überhaupt. Innerhalb von drei Jahren verließen 10.426 Exemplare das Werk in Coventry. Das hält Carlex jedoch nicht davon ab, sich an die Modernisierung des relativ seltenen Coupés heranzuwagen.

Die Sache mit den Umbauten ist jedoch die, dass ein kleines Detail das ganze Auto ausmachen oder zerstören kann. Was hat Carlex also mit dem zweitürigen Jaguar gemacht?

Bildergalerie: Jaguar XJ-C Restomod von Carlex Design 11 Bilder

An der Vorderseite hat Carlex die Kanten geglättet und die Menge an Chrom zurückgefahren. Die Stoßstangen sind im Vergleich zum Originalmodell viel schlanker, und der Kühlergrill erhält Lamellen anstelle des klassischen “Egg-Crate”-Designs. Während die Form der Scheinwerfer gleich geblieben ist, hat die Tuningfirma sie mit einem modernen Beleuchtungssystem, vermutlich LEDs, modernisiert.

An der Seite erhält der Carlex XJ-C einen Satz Kotflügelverbreiterungen und eine Chromleiste oberhalb der Radkästen. Natürlich sind die Kotflügelverbreiterungen für eine größere Rad-Reifen-Kombination gedacht. Aufgrund der niedrigeren und breiteren Bauweise kann man davon ausgehen, dass der XJ-C eine einzigartige Fahrwerksabstimmung und -anordnung hat. Das Heck ist mit schlanken, farblich abgestimmten Stoßfängern, getönten Rückleuchten und einer Chromleiste am Kofferraumdeckel ausgestattet.

Innen erhält der Carlex XJ-C ein neu gestaltetes Interieur. Die meisten klassischen Elemente sind erhalten geblieben, wurden aber in einigen Bereichen modernisiert. So ist beispielsweise das Kombiinstrument digital, ebenso wie die Klimaanlage.

Das Leder ist, wie der Tuner es nennt, handgealtert, was ihm einen Retro-Look verleiht. Darüber hinaus wurden die Türverkleidungen und die Mittelkonsole vom Tuner neu gestaltet. Weitere Modifikationen im Innenraum betreffen die Sitze, den Gepäckraum und einen hinteren Überrollbügel.

Unter der Motorhaube befindet sich nicht der Reihensechszylinder oder V12 des Originalmodells. Stattdessen kommt ein V8-Motor zum Einsatz, dessen Herkunft nicht bekannt ist. Carlex hat nicht gesagt, ob es sich um einen Saugmotor oder einen Turbomotor handelt, aber sie haben seine PS-Zahl angegeben.

Lancia Stratos, Delta und 037: Restomod-Comebacks im Vergleich Volvo P1800 von Cyan: Restomod aus Schweden mit über 400 PS

Nach Angaben des Unternehmens leistet der Motor im umgebauten XJ-C 400 PS (298 Kilowatt). Damit kann er zwar nicht mit Supersportwagen mithalten, hat aber immer noch mehr als die Leistung des ursprünglichen XJ-C V12 mit 258 PS (192 Kilowatt).

Das wird zwar die Puristen nicht erfreuen, aber es ist interessant zu sehen, wie ein ungewöhnliches Auto als Plattform für den Umbau genutzt wird. Dafür kann man Carlex nur auf die Schulter klopfen.

Von: Anton Andres Übersetzt von: Roland Hildebrandt ++

  • Auf LinkedIn teilen
  • Auf Flipboard teilen
  • Auf Reddit teilen
  • Auf WhatsApp teilen
  • E-Mail senden

Das Beste von Motorsport-Total.com

Author: admin

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *